… ist laut Wikipedia u.a.:

[…] eine Masse aus feingehacktem, im Fleischwolf gemahlenem, im Kutter zerkleinertem oder im Mörser zerstoßenem Fleisch, Fisch oder Gemüse, die kräftig gewürzt und mit z. B. Eiweiß oder Sahne gebunden wird. Besonders feine Farcen werden noch durch ein Sieb gestrichen.

Farcen werden oft zur Füllung von Pasteten, Galantinen und Gemüsen, Geflügel, Fisch oder entsprechend vorbereiteten Fleischteilen verwendet. Sie können auch zum Gratinieren oder, zu Klößchen geformt, als Beilage oder Suppeneinlage verwendet werden.

Mit dieser Art von Farce hatte ich es heute bisher leider noch nicht zu tun. An einer anderen Form, wie bei Wiktionary beschrieben, habe ich mich heute jedoch bereits beteiligt:

Bedeutungen:

[1] […]
[2] […]
[3] metaphorisch: lächerliche Sache oder Szene, Unsinn, ein durch unangemessene Herangehensweise verfehlter, abgewerteter oder auch abwertender Vorgang

Ich meine die Volksabstimmung über den Flughafen Tempelhof. Bei Julius gibt es FAQ zur Tempelhof-Abstimmung. Hier heißt es u.a.:

Verhindert die Abstimmung, dass Tempelhof geschlossen wird?
Nein! Der Flughafen Tempelhof wird, egal wie die Abstimmung ausgeht, geschlossen. Die Initiatoren der Volksabstimmung haben es trotz juristischem Know-how versäumt, mit dem Begehren einen Gesetzesentwurf zu verbinden. Hätten sie dies getan, wäre der Senat rechtlich an das Ergebnis gebunden.

Genau aus diesem Grund halte ich das ganze für eine Farce. Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem mal mit NEIN gestimmt. Den einzigen Grund, der mich hätte dazu bewegen können, mit JA abzustimmen, habe ich beim Schockwellenreiter gelesen:

Gestern hatte die Berliner Zeitung endlich konkrete Zahlen für die Senatspläne vorgelegt: Danach sollen knapp die Hälfte des Tempelhofer Feldes zugebaut werden. Eine der wichtigsten Klimakaltzonen der Berliner Innenstadt wird damit zerstört. Außerdem wird durch die Randbebauung der Bevölkerung die Sicht auf das Tempelhofer Feld (und einen der schönsten Sonnenuntergänge Berlins) genommen und der Zugang erheblich eingeschränkt.

Unter diesen Umständen wirkt die Werbung der Grünen für die Schließung des Flughafens Tempelhof nur zynisch und verlogen: Sie gaukelt uns vor, daß wir nach der Schließung ein grünes Paradies bekämen, statt eines Walls von Gebäuden.

Und wozu das? Damit ein paar grün getünchte Besserverdienende ihren Traum von der ökologisch korrekten, autofreien Eigentumswohnung mitten im Grünen und doch nahe der Innenstadt verwirklichen können? Warum gibt man nicht stattdessen der Neuköllner Bevölkerung ihre Sportplätze und Grünanlagen an der Oderstraße zurück, die sie im Rahmen des Flughafenausbaus verloren hat? Warum stellt man die historische Grünzone zwischen Columbiadamm und Hasenheide nicht wieder her? Warum will man das Tempelhofer Feld überhaupt bebauen, wo der Leerstand an Büro- und Wohnhäusern in Berlin sowieso schon groß ist und man nicht einmal ein Nutzungskonzept für das riesige Flughafengebäude hat? Fragen über Fragen…

Bedenkenswerte Argumente. Ich finde jedoch, folgende Argumente bei Julius wiegen schwerer:

Was kostet der Weiterbetrieb?
Würde der Flughafen Tempelhof bis zur Eröffnung des Flughafens BBI im Jahr 2011 weiterbetrieben, so fielen täglich über 16 000 Euro Kosten an, ohne Aufwendungen für den Unterhalt des Gebäudes.

Kann der Flughafen rentabel betrieben werden?
Nur wenn das Passagieraufkommen massiv stiege, wäre der Flughafen rentabel betreibbar. Damit einher ginge jedoch eine stärkere Lärm- und Luftbelastung für die Anwohner. Teile der Flughafensicherheitszone befinden sich zudem im Neuköllner Wohngebiet.

(via Hauptstadtblog)