Personensuchmaschinen sind eine relativ junge Erscheinung im Internet; so jung, dass bei Wikipedia noch kein Eintrag mit dem Titel „Personensuchmaschine“ existiert. Als bekanntester deutscher Vertreter dieser Gattung wäre yasni.de zu nennen. Auch die Blogosphäre beschäftigt sich in jüngster Zeit häufiger mit diesem Phänomen (vgl. Virtualrank, Ideentower, Mr. MacTVs Blog usw.).

Über den Presurfer bin ich kürzlich auf Wink und darüber wiederum auf ZoomInfo gestoßen. Beides sind Personensuchmaschinen. Was ich bei letzterer über mich erfahren habe, kann man der Grafik rechts entnehmen.

Darüber musste ich zunächst einmal herzhaft lachen. Wie diese Information generiert worden ist, wird einem auch schnell klar, wenn man sich die Quelle genauer ansieht:

During April Simon Halsey conducts Brahms‘ Ein deutsches Requiem in a ‚Sing Along‘ concert at the Berlin Philharmonie with the Deutsches Streicherphilharmonie and soloists Sophie Klussmann and David Stingl, as part of his role as Principal Conductor of the Berlin Radio Choir.

Der Satzbau ist offensichtlich für den Algorithmus der Suchmaschine zu komplex: Die Berufsbezeichnung „Principal Conductor of the Berlin Radio Choir“ ordnet er, unter Missachtung der Zeichensetzung, dem nächststehenden Namen, also meinem, zu.

Nach einigem Überlegen, was wäre, wenn ich tatsächlich Chefdirigent des Rundfunkchores Berlin wäre, komme ich zu dem Schluss, dass es doch gut ist, wie es ist. Ich bin Sänger im Rundfunkchor Berlin und Simon Halsey ist sein Chefdirigent. Hier ein kleines Video, das ihn bei der Arbeit zeigt:

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Simon Halsey in einer Probe zum Mitsingkonzert 2008 – Verdi Requiem