24 Dosen rhino's energy drinkAm 18. September habe ich einen Werbebanner hier ins Blog gesetzt (ich hatte berichtet: Die Gier treibt mich dazu…), um in den Genuss einer kostenlosen Lieferung 24 Dosen von Rhino’s Energy Drink zu kommen. Bereits am 25. September hatte ich eine Benachrichtigungskarte des Lieferdienstes trans-o-flex im Briefkasten, der vergeblich versucht hatte, ein Paket mit 5kg Gewicht zuzustellen. Zwei Wochen später kam dann die Lieferung tatsächlich zustande, vergangenen Dienstag konnte ich dann einen ersten Selbstversuch mit dem Gebräu veranstalten, von dem ich hier nun berichten will:

rhino's energy drinkNachdem ich den Tray mit 24 Dosen aus dem Karton genommen und die Verpackungsfolie aufgerissen hatte, nahm ich eine Dose heraus und sah sie mir genauer an: Die erste Enttäuschung betraf meine Rechnung bezüglich des Dosenpfands. Die Dosen sind pfandfrei (Warum eigentlich? Warum fallen die nicht unter § 8 der Verpackungsverordnung?). Somit halte ich keinen Gegenwert von 6 € Dosenpfand in Händen.

Sodann las ich mir die Ingredienzienliste durch:

D/A rhino’s energy drink – Am besten eiskalt genießen. – Taurin und koffeinhaltiges Spezialgetränk. Kohlensäurehaltig. Nicht mit Alkohol mischen. – Zutaten: Wasser, Saccharose, Glucose, Säuerungsmittel Zitronensäure, Taurin (0,4%), Inosit (0,02%), Glucuronolacton (0,24%), Aromen, Koffein (0,03%), Pantothensäure, Nicotinsäureamid, Vitamin B6, Vitamin B12. Farbstoffe: Zuckercouleur, Riboflavin, Pasteurisiert. Nicht geeignet für Kinder, Schwangere, Diabetiker und koffeinempfindliche Personen! Wegen des erhöhten Koffeingehaltes nur in begrenzten Mengen konsumieren (* empfohlene Tagesdosis). Mindestens haltbar: siehe Boden.

Alles in allem nichts, was man in einem Energy Drink nicht erwarten würde. Daher zu den wichtigen Fragen:

Wie schmeckt’s?

rhino's energy drinkBeim ersten Geschmackstest habe ich den Inhalt der Dose – entgegen der Empfehlung auf der Dose – in Zimmertemperatur genossen. Das war wahrscheinlich ein Fehler. Die Kohlensäure hatte sich schnell verflüchtigt, zurück blieb eine klebrige Brühe. Die hervorstechenden geschmacklichen Eigenschaften sind süß und sauer. Bei der ersten Berührung des Getränks mit meinen Geschmacksknospen dachte ich unwillkürlich: „So müssen Gummibärchen in der Sowjetunion geschmeckt haben.“ Wenn sich die unbarmherzig vorscherrschende süße Geschmacksnote langsam verflüchtigt hat und die Lippen nicht mehr so stark kleben, bleibt ein säuerlicher Nachgeschmack.

Der Gourmet in mir ist jedenfalls angewidert.

Wie wirkt’s?

Bereits nach Einnahme der halben Dosis stellte ich ein Kribbeln in den Fingerspitzen und auf der Kopfhaut fest. Dieses Kribeln hielt etwa eine Dreiviertelstunde lang an. Während dessen fühlte ich mich auch leicht aufgekratzt, in etwa wie nach der von mindestens einer Tasse Kaffee zuviel. Die aufputschende Wirkung ließ aber nach etwa einer Stunde bereits wieder nach und war nach anderthalb Stunden nicht mehr zu spüren.

Fazit: Der Selbstversuch bleibt ein einmaliger. Aufputschende Wirkung eines Getränks verbinde ich dann doch lieber weiterhin mit der angenehmen Geschmacksnote eines Espressos.

Ach, ja: Ich habe jetzt 23 Dosen à 250ml von rhino’s energy drink übrig. Diese können bei mir in Schöneberg innerhalb der nächsten zwei Wochen kostenlos abgeholt werden. Freiwillige Opfer bewerben sich bitte über die Kommentarfunktion. Sollte nach Ablauf der Zweiwochenfrist das Zeug bei mir noch rumstehen, werde ich es gnadenlos entsorgen (ist das eigentlich Sondermüll?).

[Update 24.10.] Heute Nachmittag hat der Stiefvater der beiden „Hip-Hoppenden Rotzlöffel“ alias Rainer alias occhio die verbliebenen 23 Dosen abgeholt. Mögen sie keinen allzu großen Schaden anrichten! [/Update]