Gestern Nachmittag sprach mich eine Kollegin und regelmäßige Blogleserin an und machte mich auf ein nettes Online-Spiel auf der Website der Berliner Philharmoniker aufmerksam: Cello Challenge.

Leider scheint das Spiel Cello Challenge derzeit nicht mehr online zugänglich zu sein.

Bei diesem Spiel geht es darum, mit der Maus den Bogen eines virtuellen Cellisten bei dem Stück „Der Schwan“ aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns zu führen. Gelingt dies, so erhält man neben einem ungetrübten Kunstgenuss auch noch Punkte. Gelingt einem die Bogenführung nicht so gut, wird dies durch üble Kratzgeräusche eines blutigen Anfängers auf dem Violoncello und Punktabzug quittiert.
Cello ChallengeNach etwas mehr als zweieinhalb Minuten bekommt man das Ergebnis seiner Bemühungen präsentiert: die Punktzahl nebst einem witzigen Kommentar. Ich als bekennender Grobmotoriker habe immerhin auf Anhieb 3250 Punkte erreicht und es damit auf Platz 723 der „Hall of Fame“ geschafft. Der Kommentar dazu lautete:

Genieße den Applaus. So schnell kann es im Internet gehen: Gestern musstest Du noch Aliens durchs interplanetare Vakuum jagen. Und schon heute kannst Du Dich als gefeierter Kulturträger zu Ruhe setzen.
Es sei denn, Du suchst nach Perfektion.
Dann probiers noch mal.

A propos „gefeierter Kulturträger“: Habe ich schön erwähnt, dass wir, der Rundfunkchor Berlin, einen Grammy gewonnen haben? Jawoll ja! Und zwar im „Field 30 – Classical“, in der „Category 101 – Best Choral Recording“ mit unserer Aufnahme des Brahmsschen Requiems. „… es sei denn, Du suchst nach Perfektion. Dann probiers noch mal.“ Ok, vielleicht bekommen wir ja irgendwann auch mal einen Preis für eine richtig gute Aufnahme. Man darf die Hoffnung nie aufgeben …

Doch zurück zum Online-Spiel: Nach dem Spiel hat man sogar die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Der Preis sind Karten zu einem Kammerkonzert der Berliner Philharmoniker. Na, wenn das nichts ist! Alles in allem finde ich, ist die Cello Challenge ein wirklich neuartiges und lustiges Online-Spiel. Hervorragend finde ich die Umsetzung der musikalischen Interaktion in Flash! Da kann ich dann auch mal darüber hinwegsehen, dass man „bellissimo“ eigentlich mit zwei ‚l‘ schreibt. *g*

Und nun die Frage an meine Leser: Wieviele Punkte schafft Ihr so am Violoncello?

Vielen Dank an Christina für diesen grandiosen Tipp! 🙂